Bewährt: Ionenaustauschverfahren

Bis 22 ° dH (deutsche Härte) ist eine Enthärtungsanlage, eingestellt auf 5 bis 6 ° dH, die richtige Lösung. Darüber hinaus hilft eine Enthärtungsanlage Plus, ein Kalkumwandler, weiter. Der Kalkumwandler verändert das im Wasser gebundene Kalkmolekül dahingehend, dass die Haftfähigkeit des Kalks reduziert wird und der Kalk kann, ohne sich in Leitungen und Geräten festzusetzen, bei der üblichen Reinigung ohne Entkalkungs-Chemikalien (Essig, oder schärfere Mittel) entfernt werden. Dieser Prozess wird auch als Ionenaustauschverfahren bezeichnet, da Kalk (Kalzium- und Magnesiumionen) gegen Natrium ausgetauscht wird. Dazu muss die Enthärtungsanlage regelmäßig mit Salztabletten befüllt und jährlich gewartet, bzw. desenfiziert werden. 

Alternativ aber nicht belegt: Physikalische Wasserenthärtung

In Kombination dazu können Kalkumwandler eingesetzt werden, die die Struktur der im Wasser gelösten Kalkkristalle dahingehend verändern, dass eine Ablagerung vermindert wird. Ein wissenschaftlicher Nachweis dazu steht jedoch aus.

Fazit

Wenn der Härtegrad des Leitungswassers in Ihrer Region sehr hoch ist (>8°dH), ist eine Enthärtungsanlage auf jeden Fall sinnvoll, denn bei weichem (enthärtetem) Wasser setzt sich weniger Kalk an Badkeramik oder Geschirr ab und zur Reinigung sind weniger/keine Chemikalien erforderlich, was die Umweltbelastung vermindert. Zudem vermeidet eine Wasserenthärtung bzw. Kalkumwandlung ein Verkrusten von Leitungen und elektrischen Geräten, wie Durchlauferhitzer, Kaffee-, Spül- oder Waschmaschinen. Früher oder später führt zu viel Kalk zu irreparablen Schäden an der hydraulischen Hausinstallation, also Wasserleitungen und Ammaturen, Wasserkocher, E-Durchlauferhitzer, Kaffeemaschienen (Vollautomaten), deren Behebung hohe Kosten nach sich zieht.

Im Klaren muss man sich aber darüber sein, dass eine Enthärtungsanlagen im Ionenaustauschverfahren eine gewisse Wartung in Form regelmäßigem Befüllen mit Salztabletten, halb/ oder jährlicher Reinigung und Wartung duch einen Fachhandwerker erfordert. Dieser Aufwand ist jedoch überschaubar und überwiegt die Nachteile durch zu hartes Leitungswasser.

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